mre-netz regio rhein-ahr
Universität Bonn    Universitätsklinikum Bonn

Living Protocol für Regelbegehungen durch den ÖGD (PRO-OEGD)

Hintergrund

pro oegd logo BMG

In Deutschland werden Einrichtungen des Gesundheitswesens regelhaft und wiederkehrend durch den Öffentlichen Gesundheitsdienst begangen. Die jeweils zuständigen Gesundheitsbehörden legen dabei Art und Weise dieser Regelbegehungen eigenständig fest. Daher können sich Struktur, Inhalt und Umfang der Regelbegehungen zwischen den einzelnen Kreisen und Städten teilweise deutlich unterscheiden.

Ziele

Ziel des durch das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) für 36 Monate geförderten Projektes PRO-OEGD ist die Entwicklung eines deutschlandweiten Standards für die Regelbegehung von Gesundheitseinrichtungen. Dadurch werden die Ergebnisse kreisübergreifend vergleichbar und die überregionale Gesundheitsberichterstattung erleichtert. Die Datenqualität wird gesteigert und Prozessautomatisierung sowie Digitalisierung relevanter Bestandteile ermöglicht. Dies führt in Kombination mit einer Bündelung der Ressourcen in ein zentral aktualisiertes „Living Protocol“ zu einer nachhaltigen Entlastung der Gesundheitsbehörden.

Durchführung

Zunächst erfolgt eine Bestandsanalyse durch Umfrage unter allen deutschen Gesundheitsämtern. Hierbei sollen Organisation, Struktur und Inhalt von Regelbegehungen der Krankenhäuser systematisch erfasst und evaluiert werden. Im Rahmen eines Perspektivwechsels befragen wir zudem Hygienefachkräfte, Hygienebeauftragte in der Pflege, Hygienebeautragte Ärzte, curriculare Krankenhaushygieniker, Fachärzte für Hygiene und Fachärzte für Mikrobiologie, die in der Hygiene tätig sind. Der Einbezug des klinischen Fachpersonals verschafft uns ein umfassendes Meinungsbild zu relevanten Schwerpunkten infektionspräventiver Arbeit in deutschen Krankenhäusern. Auf Grundlage der Ergebnisse wird unter Berücksichtigung aktueller rechtlicher Bestimmungen und Leitlinien und ergänzt um Expertenbefragungen gemäß des Delphi-Prinzips, ein Best-Practice-Protokoll erstellt. Das so entstehende Protokoll wird anschließend in der Praxis getestet und evaluiert.

Zur Umfrage unter dem Hygienepersonal mit Tätigkeit in Krankenhäusern gelangen Sie hier oder über den QR-Code:

Weitere Informationen zu der Umfrage finden Sie hier.    

                                                                                                               

Über uns

PRO-OEGD wird durch das Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health (IHPH) am Universitätsklinikum Bonn koordiniert und zusammen mit den zehn Gesundheitsämtern des mre-netz regio rhein-ahr durchgeführt. Das Vorhaben wird im Rahmen der Förderbekanntmachung „Strukturelle Stärkung und Weiterentwicklung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD)“ durch das Bundesministerium für Gesundheit gefördert.

Projektleitung: Prof. Dr. med. Nico T. Mutters, MPH
Projektkoordination: Dr. med. Anna Schwabe und Alexander Wollkopf
Beteiligte Gesundheitsämter: Kreis Ahrweiler, Bonn, Euskirchen, Köln,Leverkusen, Neuwied, Oberbergischer Kreis, Rhein-Erft-Kreis, Rhein-Sieg-Kreis und Rheinisch-Bergischer Kreis

Kontakt

Bei Interesse an dem Projekt und für weitere Informationen schreiben Sie uns gerne eine E-Mail an: Enable JavaScript to view protected content.

logo neu